Sing for Ecuador

Benefizkonzert am 16.05.2016

Am Pfingstmontag 16.05.2016 hat unser Chor wieder ein Benefizkonzert gegeben.

An dieser Stelle möchten wir uns auch noch ganz herzlich bei allen Besuchern bedanken, die so fleißig gespendet haben.

 

Die Spendensumme allein vom Konzert beläuft sich auf unglaubliche

4.566,50 Euro.

Außerdem möchten wir auch allen Spendern danken, die vorher oder nachher auf anderem Weg gespendet haben.

 

Einfach a sakrisches Vergelts´ Gott.

 

Wir haben dieses mal speziell für die Erdbebenopfer in Ecuador gesammelt. Unser Chorleiter Anderl und seine Frau Paulina werden in Kürze nach Ecuador fliegen und usere gesammelten Spenden dort direkt vor Ort in Form von Hilfsgütern zu den Betroffenen bringen.

Anderl und Paulina werden in den weniger stark betroffenen Regionen bzw. Guayaquil alles benötigte einkaufen und dann selber nach Punta Blanca bringen. Punta Blanca liegt ca. 20km vom Epizentrum entfernt und ist mit am stärksten betroffen von den Zerstörungen. Viele Menschen haben ihr Hab und Gut verloren und sind daher auf fremde Hilf angewiesen.

Vor Ort werden die beiden mit der Hilfsorganisation CDC Centro De Desarollo Comunitario (Facebookseite von CDC) zusammenarbeiten.


Fotos von Anderl und Paulina bei ihrer Hilfe vor Ort


Wie es mit den Spenden weiter ging...

Anderl und Paulina brachten die gesammelten Spenden eigenhändig ins Zielgebiet.

Beim Konzert selber kamen Spenden in Höhe von 4566,50 Euro zusammen. Einzelne Personen, Firmen, und Vereine spendeten auch noch nach unserem Konzert fleißig weiter.

So kamen wir im Endefekt auf einen wahnsinns Spendenbetrag von

 

8250,53 €

 

Schon von Deutschland aus fanden Anderl und seine Frau in einer evangelischen Gemeinde in Guayaquil einen Ansprechpartner vor Ort. Diese Gemeinde hat ein Hilfsprojekt für einen kleinen Ort gestartet, und war auf finanzielle Hilfe angewiesen.

Als die beiden dann nach Ecuador flogen – eigentlich war die Reise geplant worden, um die Familie von Paulina zu besuchen – gingen die ersten Tage mit Organisieren und Einkaufen vorüber.

 

Die hilfsbedürftige Gemeinde zählte 50 Familien. Somit wurden 50 Lebensmittel- und 50 Hygienekits zusammengestellt.

 

Darin enthalten waren zum Beispiel:

5 Kilogramm Reis
1 Kilogramm Nudeln
1 Kilogramm Linsen
1 Kilogramm Erbsen
2 Liter Öl
2 Kilogramm Zucker
2 Kilogramm Mehl
Toilettenpapier
Seife
Zahnpasta
Damenbinden
Mückensprays
... und vieles mehr

 

Die beiden fuhren mit dem Auto von Paulinas Schwester zur evangelischen Kirchengemeinde, die die Hilfsaktion leitet. Am vierten Tag in Ecuador ging es in aller Frühe mit einem gebuchten Bus Richtung Epizentrum. Nach circa sechs Stunden Fahrt über holprige Straßen kam man in Punta Blanca an. Dieses Dorf liegt etwa 50 Kilometer südlich vom Epizentrum, das sich in Pedernales befand.

Die Leute in Punta Blanca leben entweder in Zelten, oder ganz im Freien. Nur etwa die Hälfte der Häuser stand noch und war bewohnbar. Vor Ort bekam jede Familie die beiden Kits, und es wurde mit den Hauptverantwortlichen der Gemeinde besprochen, wie die Hilfe in den nächsten Wochen/Monaten und eventuell Jahren aussehen kann.

 

Da Punta Blanca direkt am Pazifik liegt, leben die Einwohner fast ausschließlich vom Fischfang. Die Bewohner luden die zwölf Helfer, zum Dank zu einem kleinen Essen ein, bevor es per Bus zurück ging in Richtung Guayaquil.

 

Der ursprüngliche Plan, als nächsten Schritt ein kleines Haus für Punta Blanca zu beschaffen, war nicht realisierbar. Das Haus sollte vorrangig als „Schulungszentrum“ für die Kinder, aber auch für die Erwachsenen, dienen – ähnlich den Schulungen, wie sie hierzulande die VHS anbietet. Von diesem Vorhaben in Punta Blanca musste man Abstand nehmen, da der Grundbesitzer für das Haus keinen Grund zur Verfügung stellen wollte.

 

Fotos von der Einweihung des Hauses von CDC

 

So wurde das Haus nun in Bahía de Caráques, einer kleinen Stadt, in der es auch sehr viele Erdbebenopfer gibt, erstellt. Von den gesammelten Spenden wurden die Kits, der Bus und das Haus nebst Aufbau bezahlt. Außerdem kauften Anderl und Paulina schon in Deutschland vier Life-Straw. Das sind Wasseraufbereiter, die mit einer speziellen Filtertechnik aus Flusswasser Bakterien- und Virenfreies Trinkwasser machen.